Karies bei Kindern

Karies bei Kindern betrifft die gesamte Mundgesundheit und kann langfristige Auswirkungen haben, die auch im Erwachsenenalter noch zu spüren sind. Hier geben wir dir einen umfassenden Überblick über die Ursachen, Prävention und Zahnpflegetipps und wie man Karies bei Kindern erkennt, behandelt und vorbeugen kann. Für eine intakte Mundgesundheit von jung bis alt.

Lesezeit: 5min

Thema: Kinder

Medizinische bestsmile Redaktion

Autor

Kind mit Karies

Ist Karies bei Milchzähnen schlimm?

Unsere Milchzähne haben wir zwar nur 10 Jahre im Schnitt, dennoch legen sie den Grundstein für gesunde Zähne auch im Erwachsenenalter. Sie spielen eine entscheidende Rolle in einer gesunden und normalen Entwicklung des bleibenden Gebisses. Probleme wie Karies sollten deswegen keinesfalls ignoriert werden, da langanhaltende Konsequenzen entstehen können, wie:

  • Infektionen im Mundraum, gefährliche Abszesse und andere Erkrankungen
  • Allgemeine Beeinträchtigung der Gesundheit der bleibenden Zähne
  • Beeinträchtigung der Sprachentwicklung
  • Folgen der Bissstellung
  • Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein

Leidet das Selbstbewusstsein unter der Zahnstellung, können Aligner eine ideale Lösung sein. Die transparente Zahnspange korrigiert die Zähne effektiv und so, dass sie anderen kaum auffällt. Aligner sind ab 11 Jahren erhältlich.

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Wie entsteht Karies bei Kindern?

Karies sind ein relativ weit verbreitetes Zahnproblem. Es betrifft circa 15% aller Kinder zwischen 1 und 5 Jahren. Ursachen dafür können ganz unterschiedlich sein.

  • Bestimmte Bakterien, die durch Säure den Zahnschmelz angreifen
  • Zuckerhaltige Nahrung
  • Ungesunde Ernährung
  • Mangelnde Ernährung und Nährstoffe
  • Ungenügende Mundhygiene

Das Kariesrisiko kann durch eine ausgewogene Ernährung und regelmässiges und gründliches Zähneputzen minimiert werden. Süssgetränke und ständiges Naschen sollten vermieden werden, da zu viel Zucker einer der Hauptgründe für Karies bei Kindern ist.

In welchem Alter ist Karies normal?

Es ist schwierig zu sagen, dass Karies in einem bestimmten Alter "normal" ist, da es eine vermeidbare Erkrankung ist. Allerdings tritt Karies häufig bei Kindern im Vorschulalter und bei Schulkindern auf. In dieser Zeit sind die Milchzähne noch vorhanden und Kinder entwickeln gerade ihre eigenen Gewohnheiten, auch was allgemeine Hygiene, Mundhygiene und Zähneputzen betrifft. Zu dieser Zeit besteht ein höheres Risiko für die Bildung von Karies. Rund 20% der unter 12-Jährigen haben mindestens einen Zahn, der von Karies betroffen ist.

Es ist wichtig zu betonen, dass Karies zwar häufig bei Kindern auftritt, aber keineswegs als normal betrachtet werden sollte. Regelmässige Zahnpflege, eine ausgewogene Ernährung und regelmässige zahnärztliche Untersuchungen können dazu beitragen, Karies in jedem Alter zu verhindern.

Wie schnell muss Karies bei Kindern behandelt werden?

Karies bei Kindern zu behandeln, sollte relativ schnell passieren. Durch langes Warten kann sich Karies weiter ausbreiten und benachbarte Zähne befallen. Es können zudem Schmerzen entstehen und sich Infektionen bilden.

Wie sieht beginnende Karies bei Kindern aus?

Initialkaries bei Kindern

Beginnende Karies, auch als Initialkaries oder Schmelzkaries bekannt, sind in ihren frühesten Stadien oft schwer zu erkennen. Dennoch gibt es einige Anzeichen, auf die Eltern achten sollten. Ähnlich wie die Erkennung von Karies im Allgemeinen gilt auch für die Erkennung von Karies bei Kindern:

  • Empfindlichkeit der Zähne
  • Schmerzen, insbesondere beim Essen
  • Zahnfleischentzündungen oder -empfindlichkeit

Zudem sind bei Kinderzähnen oft weisse Flecken auf der Zahnoberfläche zu erkennen, die ein Anzeichen für Karies sein könnten. Die Verfärbungen zeigen an, dass der Zahnschmelz bereits wichtige Mineralien verloren hat. Häufig werden betroffene Zähne stumpf oder matt und verlieren ihren natürlichen Glanz.

Es ist wichtig, dass Eltern bei diesen Anzeichen sofort einen Zahnarzt aufsuchen, auch wenn sie zunächst unauffällig erscheinen. Frühzeitige Erkennung von beginnender Karies ermöglicht eine schnellere und einfachere Behandlung, um grössere Komplikationen zu vermeiden. Fortgeschrittene Karies kann ernsthafte Folgen mit sich ziehen.

Was sind die Anzeichen für Karies?

Neben den oben genannten Punkten gibt es verschiedene Anzeichen, die auf Karies hindeuten können:.

  • Zahnschmerzen
  • Empfindliche Zähne bei heissen, kalten oder süssen Nahrungsmitteln
  • Sichtbare Verfärbungen und Löcher
  • Schwierigkeiten beim Essen
  • Mundgeruch

Was sind langfristige Auswirkungen unbehandelter Karies?

Unbehandelte Karies kann die Symptome langfristig verstärken oder aufrechterhalten. Dazu kommen allgemeine Kiefer- oder Gesundheitsprobleme bis hin zum Zahnverlust, der auch zu kosmetischen Problemen führen kann.

Wie behandeln Zahnärzte Karies bei Milchzähnen?

Die häufigste Behandlung gegen Karies bei Milchzähnen sind Füllungen. Umgangssprachlich auch als Löcher bohren bekannt. Bei sehr stark befallenen Zähnen kann auch bereits im Milchzahngebiss mit Kronen gearbeitet werden.

Bei ganz schweren Fällen kann es auch zu einer Zahnextraktion kommen. Der von Karies befallene Zahn wird dann gezogen, um zu verhindern, dass sich die Infektion und Karies weiter verbreiten.

Für die Behandlung von Karies bei Milchzähnen wird in der Regel eine örtliche Betäubung verwendet.

Kann man Karies bei Kindern stoppen?

Karies ist generell eine vermeidbare Erscheinung, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Je nach Stadium der Karies gibt es verschiedene Möglichkeiten.

  • Bei Initialkaries: Ist die Karies nur im Zahnschmelz, kann sie einfach minimiert und stabilisiert werden. Je nach Fall reicht ein Fluorgel aus, das einmal pro Woche aufgetragen werden sollte anstatt Zahnpasta.
  • Bei fortgeschrittener Karies: Füllungen oder Zähne ziehen
Fluorgel bei Karies

Zudem gibt es verschiedene, präventive Massnahmen, die Karies bei Kindern stoppen oder minimieren können. Die einfachsten Massnahmen sind:

Gesunde, ausgewogene Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung beeinflusst den gesamten Körper, auch die Zähne. Zu viel Zucker gilt als einer der häufigsten Gründe für Karies bei Kindern.

Richtige Zahnpflege

Tägliches und regelmässiges Zähneputzen verhindert Ablagerungen und die Bildung von Karies. Gerade nach süssen und zuckerhaltigen Nahrungsmitteln sollten die Zähne immer geputzt werden.

Die richtige Zahnpasta – mit Fluorid

Regelmässiges Zähneputzen ist das eine, es gibt aber weitere wertvolle Tipps für eine gute Zahn- und Mundhygiene. Die richtige Zahnpasta kann ebenfalls grossen Einfluss auf die Gesundheit der Zähne haben. Für Kinder eignet sich besonders eine mit Fluorid. Diese hat eine antibakterielle Wirkung und macht den Zahnschmelz resistenter und härter. Der Bildung von Karies wird so effektiv vorgebeugt und die Mundhygiene unterstützt.

Regelmässige Zahnarztbesuche

Kontrolltermine beim Profi sollten auf jeden Fall in regelmässigen Abständen wahrgenommen werden. So können Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, die sonst unentdeckt bleiben.

Warum hat mein Kind Karies trotz Zähne putzen?

Es kann vorkommen, dass Kinder anfällig für Karies sind, obwohl sie regelmässig und gründlich ihre Zähne putzen. Mangel an Fluorid oder genetische Veranlagungen können Gründe dafür sein.

Mangel an Fluorid

Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt vor Karies. Zu wenig Fluorid kann das Kariesrisiko erhöhen. Eine Zahnpasta mit einem Fluorid-Anteil kann helfen, diesen Mangel zu minimieren.

Genetische Veranlagung

In gewissen Fällen können genetische Veranlagungen Grund für Karies sein. Das heisst, die Zähne sind trotz guter und richtiger Zahnpflege und Mundhygiene anfällig für Karies.

Bei einem Zahnarztbesuch können die Ursachen für jeden individuellen Fall ermittelt werden und die richtigen Lösungen und Behandlungsmethoden gefunden werden.

Letztes Update: 18.01.2024

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